Eine Reise in die “Perle der Donau” sollte ganz gewiss auf deiner To-Do Liste stehen! Die Hauptstadt Ungarns, aufgeteilt durch die Donau in Buda und Pest, wird dich mit ihren zahlreichen Prachtbauten, den ungarischen Spezialitäten und den traditionellen Kaffeehäusern verzaubern. Bei Nacht an der glitzernden Donau entlang zuschlendern und anschließend auf einer der Rooftop Bars einen herrlichen Blick über die beleuchtete Stadt zu genießen wird dich in jeder Hinsicht von der Stadt überzeugen. Das Beste ist, deine Reise in die spannende Metropole wird dich nicht viel kosten, denn durch den Wechselkurs von Euro zu Forint, der ungarischen Währung, wird dir auffallen, dass so einiges deutlich preiswerter ist als in Deutschland. Budapest hat viel zu bieten – damit du auf deiner Kurzreise den Weg zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt findest und auch keine vergisst, hat die Animod Redaktion eigens für dich eine Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten in Budapest geschrieben.
- Budaer Burg
- Fischerbastei
- Matthiaskirche
- Burgviertel Varburg
- Kettenbrücke
- Heldenplatz & Stadtwäldchen
- Gellertberg & Zitadelle
- Markthalle
- Gellért Bad
- Sankt Stefan Basilika
1. Burgberg & Burgviertel Varburg
Um deinen Besuch in die ungarische Hauptstadt zu beginnen, bietet sich der Burgberg mit dem Burgviertel Varburg ideal als Startpunkt an. Beides liegt auf der westlichen Flussseite Buda und versetzt dich zurück ins Mittelalter mit seinen verwinkelten Gassen und malerischen Häusern. Von oben erhältst du nicht nur einen grandiosen Blick über die Stadt, sondern findest weitere spannende Sehenswürdigkeiten wie Denkmäler, Statuen und historische Monumente, die bei deinem Städtetrip nicht fehlen dürfen. Was viele übersehen, ist der Eingang zum Labyrinth unter der Budaer Burg. Die ist teils natürlich, teils künstlich errichtetes Höhlensystem, das verschiedene Abschnitte der Geschichte zeigt.
2. Budaer Burg
Das größte Gebäude in der ungarischen Hauptstadt ist die Budaer Burg. Doch nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen seiner prächtigen Fassade gehört es zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Zudem bietet es einen erstklassigen Ausblick, da es das höchstgelegene Gebäude von Budapest ist – wie man sieht ein wahres Highlight der Stadt. Einst war sie Residenz der ungarischen Könige, heute, nach mehrmaliger Zerstörung und langer Restaurationsarbeiten, befinden sich hier Regierungsgebäude, Barocksäle und Museen, die täglich besichtigt werden können. Am bekanntesten ist die Nationalgalerie, die interessante Kunstwerke vom Mittelalter bis hin zur Moderne ausstellt.
3. Fischerbastei
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die du nicht missen darfst ist die Fischerbastei. Das ungarische Monument wurde zwischen 1895 und 1902 im neoromanischen Stil errichtet und erstreckt sich 140 Meter entlang der Donau. Charakteristisch sind die sieben spitzen Steintürme die jeweils für einen ungarischen Stammesführer stehen. Die Fischerbastei, entworfen von Frigyes Schulek, wurde an Stelle der Budaer Burgmauer erbaut und besteht aus kleinen Türmchen und gewundenen Treppen. Durch einen früheren Fischermarkt, welcher direkt hinter der Stadtmauer ausgerichtet wurde, erhielt das Monument seinen Namen. Spaziere die Treppen hinauf und lasse dich von dem atemberaubenden Ausblick über die Stadt in ihren Bann ziehen!
4. Matthiaskirche
Die beeindruckende Matthiaskirche befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Fischerbastei und liebt ebenfalls im Burgviertel Vár auf. Von Innen wie von Außen ist das neugotische Gebäude kunstvoll und aufwendig verziert. Besonders das Dach fällt dem Betrachter mit seinem vielfarbigen Zackenmuster direkt ins Auge. Sie ist die bekannteste Kirche der Metropole und heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Errichtet wurde Sie im 13. Jahrhundert im Auftrag von König Belá IV., erhielt ihren jetzigen Namen jedoch durch König Matthias Corvinus der 1470 einen fünfgeschossigen Turm sowie das königliche Oratorium erbauen ließ. Nach mehreren Königskrönungen, die in der Kirche stattfanden, unter anderem auch die von Sissi und Kaiser Franz ist sie auch unter dem Namen “Krönungskirche” bekannt.
5. Kettenbrücke
Stell dir einmal eine Stadt vor, die durch einen Fluss geteilt wird, jedoch keine Brücke hat, die beide Flussseiten verbindet. Diese Hürde hatten die Einwohner Budapests bis ins 19. Jahrhundert, denn erst 1849 entstand die Kettenbrücke, welches die erste permanente Brücke über der Donau war und schließlich Buda und Pest miteinander verband. Damals war das Bauwerk ein Wunder der Welt mit seiner Konstruktion und der gusseisernen Dekoration und zählt heutzutage zu den schönsten Industriedenkmälern Europas. Auf der Buda-Seite führt die Brücke zum Clark Adam Platz, von wo man die Standseilbahn hinauf zur Budaer Burg nehmen kann. Der Roosevelt-Platz bildet das andere Ende der Brücke und liegt auf der Pest-Seite. Hier findest du zudem den Gresham Palast sowie die Ungarische Akademie der Wissenschaft.
6. Heldenplatz & Stadtwäldchen
Inmitten der Millionenstadt liegt friedlich das Stadtwäldchen, welches ein Naherholungsgebiet ist und von Einwohner und Touristen gleichermaßen als Ruheoase genutzt wird. Der beliebte Park erstreckt sich über eine 1,2 km² große Fläche die einst aus einer hügeligen Sumpflandschaft bestand und wurde ab 1817 vom Lübecker Landschaftsgärtner Christian Heinrich Nebbien zu einem grünen Paradies umgebaut. Über die Zeit haben sich kulturelle Einrichtungen, Erholungszentren, der Zoologische Garten sowie der Botanische Garten im Stadtwäldchen angesiedelt. Lass dich treiben, schlender entlang der Wasserbecken und lasse die ungarische Atmosphäre auf dich wirken. Oder schnappe dir im Winter deine Schlittschuhe und drehe ein paar Runden auf der größten Kunsteisbahn Europas, die hier jeden Winter entsteht.
Nach einem Besuch im Stadtwäldchen bietet sich der Heldenplatz ideal an, um eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit abzuhaken, denn dieser ist der Eingang zum Naherholungsgebiet. Es ist der größte und berühmteste Platz in ganz Budapest und steht mit seiner großen Fläche, dem Millenniums- und Heldendenkmal sowie den Kolonnaden sehr im Kontrast zu dem grünen Park. Die Kolonnade wird von dem Denkmal unterbrochen, welches an die Helden der ungarischen Geschichte erinnern soll und auf dessen Säulenspitze der Erzengel Gabriel ehrwürdig in die Höhe ragt. Auf der linken Seite kannst du das Museum der Bildenden Künste besuchen oder dich im auf der linken Seite des Platzes im Palast der Künste von antiken Gemälden in eine andere Zeit versetzen lassen.
Der Heldenplatz bildet das Ende der Andrássy út, der ungarischen Champs-Élysée. Nach einem entspannten Spaziergang im Stadtwäldchen, einer historischen und kulturellen Reise auf dem Milleniumsplatz, ist hier der ideale Ausgangspunkt um wunderschöne Boutiquen und zauberhafte Läden zu erobern.
7. Gellertberg & Zitadelle
Kannst du von dem wunderschönen Ausblick auf Budapest nicht genug bekommen? Dann sollte ein Besuch auf dem Gellértberg nicht fehlen. Über verschieden Wege durch kleine Wälder gelangst du zur Spitze des 235 m hohen Berges. Oben angekommen erwartet dich die Zitadelle, ein Festungsbau, welches Teil des UNESCO Weltkulturerbe ist. Nach dem ungarischen Freiheitskampf wurde 1854 die Festung, die über 60 Kanonen verfügt, errichtet, zu dem Zweck eine militärisch überlegene Position gegenüber den Österreichern und Russen zu erlangen. Erst knapp 100 Jahre später erhielt die Freiheitsstatue ihren Platz auf der Zitadelle, um an die Soldaten im Zweiten Weltkrieg zu gedenken, die Ungarn befreit haben.
8. Markthalle
Wenn du eine Naschkatze bist und es liebst neue Köstlichkeiten auszuprobieren, dann sollte die Markthalle auf deiner Liste nicht fehlen. Hier findest du was das Herz begehrt. Zahlreiche Händler bieten frisches Obst sowie traditionelle Wurst-, Käse- und Fischware an. Am interessantesten sind jedoch die ungarischen Stände, die originale Landesspezialitäten verkaufen. Beliebt sind vor allem die Lángos, in Öl gebackene Teigtaschen die mit herzhaften oder süßen Toppings serviert werden. Leckerer ungarischer Baumstriezel, ein Hefeteig gebacken über einer offenen Feuerstelle, auch unter dem Namen Kürtőskalác bekannt, ist unbedingt ein Versuch wert! Wenn dein Herz eher für etwas Deftiges schlägt, kannst du hier mit einer heißen Gulaschsuppe nichts falsch machen. Allerdings kann die Markthalle nicht nur mit ihren unzähligen Spezialitäten punkten, sondern auch mit der schönen Architektur. Besonders von Außen kann sich die 1857 errichtete Halle sehen lassen. Also, überzeuge dich selber und statte der Budapester Markthalle einen Besuch ab.
9. Gellért Bad
Was viele nicht wissen: Budapest ist unter anderem als Badestadt bekannt. Den Namen und Ruf erhielt die Stadt, da hier die meisten Thermal- und Heilwasser der Welt zu finden sind. Besonders im 16. Jahrhundert, während der türkischen Herrschaft, wurden zahlreiche Bäder gebaut, von denen die meisten sich am Fuße des Gellértberges befanden. Noch heute sind 15 Heilbäder in der Stadt verteilt, unter anderem das Széchenyi Bad und das Gellért Bad. Das Széchenyi Bad ist der größte Badekomplex Europas und für sein außergewöhnliches schmuckvoll errichtetes Hauptgebäude bekannt. Allerdings häufig von Touristen überlaufen bietet das Gellért Bad eine gute Alternative. Die mit Säulen durchzogenen und mit Mosaik geschmückten Schwimmsäle sind nicht zu vergleichen mit einem deutschen Schwimmbad!
10. Sankt Stephan Basilika
Eine letzte Sehenswürdigkeit, die jedoch nicht weniger sehenswert ist als die anderen, ist die Sankt Stephan Basilika, die größte Kirche der Stadt. Der überwiegend Gold geschmückte und sehr prachtvolle Innenraum wird dich zum Staunen bringen mit seinen aufwendig gearbeiteten Decken und Wandverzierungen sowie der großen Kuppel. Der Bau dauerte über 50 Jahre und wurde erst im Jahre 1905 fertiggestellt. Seitdem werden in der katholischen Basilika die wichtigsten Reliquien Ungarns wie die Heiligen Rechte aufbewahrt und Schatzkammern können besichtigt werden. Außerdem kann hier die mumifizierte Hand des Kirchennamenträgers besichtigt werden. Besuche die Kirche und schaue, was hinter der Geschichte steckt!