Du hast von der Schönheit der Stadt gehört und möchtest dich selber von ihr überzeugen? Dann pack deine Sachen und starte deinen Städtetrip in die beliebte Metropole. Hier warten zahlreiche Sehenswürdigkeiten, historische Bauwerke und ein ganz besonderes Flair auf dich. Für alle Leckermäuler – Dresden ist nicht nur für sein Stadtbild bekannt, sondern auch für den köstlichen Dresdner Christstollen. Damit du eine unvergessliche Reise hast, hat die Animod Redaktion dir die besten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten der sächsischen Stadt kurz und knapp zusammengestellt.
- Frauenkirche
- Dresdner Zwinger
- Semperoper
- Grünem Gewölbe im Residenzschloss
- Fürstenzug
- Brühlsche Terrassen
- Pfunds Molkerei
- Goldener Reiter
- Blaues Wunder
- Dampfschiffahrt auf der Elbe
1. Frauenkirche auf dem Neumarkt
So wie der Kölner Dom zu Köln gehört, so ist Dresden bekannt für seine Frauenkirche, und ist somit einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Der Sakralbau ist nicht nur für seine Schönheit, die außergewöhnliche Architektur und die große Kuppel, auch “steinerne” Glocke genannt, weltweit bekannt, sondern vor allem durch seine aufwendige Rekonstruktion nach völliger Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges. Die im Jahre 1726 bis 1743 aus Sandstein errichtete Kirche hielt damals dem Luftangriff auf Dresden 1945 nicht stand. Zahlreiche weitere Bauten am Neumarkt, dem wichtigste innerstädtischen Platz, wurden ebenfalls mit in Grund und Boden gerissen. Glücklicherweise wurden nicht nur die Frauenkirche, sondern auch die traditionellen Giebelhäuser wiederaufgebaut. Heute erstrahlt das Barockviertel wieder in seinem alten Glanz.
2. Dresdner Zwinger
Der Dresdner Zwinger stellt die Frauenkirche mit seinem gewaltigen Prachtbau fast in den Schatten. Mit seiner einzigartigen Architektur, den Malereien und Plastiken wird er dich gewiss zum Staunen bringen. Die Fassade ist geschmückt mit aufwendigen Verzierungen und zählt zu den bedeutendsten Bauwerken des Spätbarocks. Im Inneren des Barockbauwerks, errichtet zu Beginn des 18. Jahrhunderts, kannst du die Gemäldegalerie Alte Meister, den Mathematisch-Physikalischen Salon sowie die Porzellansammlung besuchen. Der sorgfältig gepflegte Garten, der sich vor dem Zwinger erstreckt lädt zum Flanieren ein – entspanne dich und genieße das Plätschern der Springbrunnen.
3. Semperoper
Direkt neben dem Dresdner Zwinger steht eines der schönsten Opernhäuser der Welt: die Semperoper. An der atemberaubenden Vorderseite kannst du zahlreiche kleine Details entdecken. Entworfen wurde wie wunderschöne Oper von dem Architekten Gottfried Semper im Stile der italienischen Frührenaissance und wurde im Jahre 1841 fertiggestellt. Nimm dir Zeit für eine Führung, um mehr über die spannenden geschichtlichen Entwicklungen zu lernen oder du hast Glück und während deines Städtetrips findet eine der berühmten Symphoniekonzerte, Opern- oder Ballettaufführungen statt. Ob du das Bauwerk nur von Außen besichtigst oder einen Schritt hineinwagst ist dir überlassen – ein kurzer Besuch ist allerdings ein Muss!
4. Grünes Gewölbe im Residenzschloss
Eine richtige Schatzkammer – das hört sich doch verlockend an! Dresden kann sogar mit einer eigenen Schatzkammer überzeugen, denn das Grüne Gewölbe birgt wahre Schmuckstücke. Um ihre kostbaren Gegenstände und Unterlagen zu schützen haben die Wettiner Fürsten im 16. Jahrhundert einen großen Saal mit Turmzimmer in einem Flügel des Residenzschlosses anbauen lassen, der mit prunkvoll verzierten Decken und malachitgrünen Säulen ausgeschmückt wurde. Heute können hier unter anderem Elfenbeinskulpturen, der Siegelring von Martin Luther sowie einem Bernsteinkabinett bestaunt werden. Letzteres ist gehört zu den künstlerisch bedeutendsten in Europa.
5. Fürstenzug
Um vom Schlossplatz des Residenzschlosses zum Neumarkt zu gelangen kannst du dich vom Fürstenzug leiten lassen. Dieser schmückt die Außenseite des Stallhofes, der ein Teil des Schlosses war. Vor ein paar Jahrhunderten fanden auf dem Hof ritterliche Spiele und Reitturniere statt. Der Fürstenzug, ein 102 m langes Porzellanwandbild, ist das Größte der Welt und verbindet die beiden Plätze miteinander. Vier Jahre brauchte der Historienmaler Wilhelm Walter um das Kunstwerk, das unter anderem 34 Herrscher des Fürstenhauses Wettin zeigt, fertig zu stellen. Die aufwendige Arbeit kann sich sehen lassen und sollte auf deiner Liste der Sehenswürdigkeiten nicht fehlen!
6. Brühlsche Terrassen
Bei dem “Balkon Europas” handelt es sich nicht wirklich um einen Balkon. Wer diesen besucht wird sich an der architektonisch schönsten Stelle des Elbe wiederfinden: den Brühlscher Terrassen. Zwischen der Augustusbrücke und Carolabrücke erstreckt sich eine 500 m lange Uferpromenade, die dich geradezu zum flanieren einlädt. Du erhältst einen herrlichen Ausblick auf beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie die Semperoper oder die Kathedrale. Ursprünglich wurde eine militärische Festungsanlage gebaut, die jedoch ihren Zweck verlor, als Heinrich von Brühl im 18. Jahrhundert die Brühlschen Herrlichkeiten errichten ließ, bestehend aus Galerie, Bibliothek, Belvedere, Palais und Gartenanlage. Ab 1814 wurden die Terrassen für die Öffentlichkeit zugängig gemacht.
7. Pfunds Molkerei
Lasse dich verwöhnen mit köstlichen Milch- und Käseprodukten bei einem Besuch im schönsten Milchladen der Welt! Mit dem Ziel der Dresdner Stadtbevölkerung einwandfrei hygienische Milch zu liefer, eröffnete Paul Gustav Leander Pfund 1839 seinen eigenen Milchladen. Das Besondere war, dass die Kundschaft durch ein Fenster im Verkaufsraum beim Melken der Kühe und herstellen der Milch zuschauen konnten. Sein Produkt sprach sich rum und er expandierte rapide. Seit 1879 steht der wunderschöne Laden in der Dresdner Innenstadt und ist für seine handgemalten Fliesen von Villeroy & Boch bekannt. Es sieht aus wie in einem Bilderbuch – also nichts wie hin da!
8. Goldener Reiter
Der Goldene Reiter thront erhobenen Hauptes am Ende der Augustusbrücke und weist allen Vorbeilaufenden den Weg Richtung nordöstlich gelegene innere Neustadt. Das bekannteste Denkmal der Stadt ist kaum zu verfehlen durch sein goldglänzendes Reiterstandbild – definitiv eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dresdens. Nachdem Kurfürst Friedrich August I., auch unter dem Namen August der Starke bekannt, das ursprünglich älteste Viertel Dresdens als Barockviertel neu errichtete, welches im 17. Jahrhundert durch einen katastrophalen Brand zerstört wurde, wurde ihm der Goldene Reiter als Denkmal gewidmet.
9. Blaues Wunder
Wenn du über die Loschwitzer Brücke läufst, wirst du das Blaue Wunder erleben! Die Brücke galt bei ihrer Fertigstellung im Jahre 1893 als technisches Wunder, Meisterwerk und war die erste Stahlfachwerkkonstruktion. Nicht nur die Länge, sondern auch die fehlenden Brückenpfeiler sowie die seltene Verwendung von Stahl machten das Bauwerk berühmt. Zusätzlich wurde die Dresdner Elbbrücke wie durch ein Wunder während des Zweiten Weltkrieges verschont. Die SS selber plante während ihres Rückzugs 1945 eine Sprengung, die jedoch glücklicherweise von zwei wagemutigen Dresdner verhindert wurde. Unabhängig voneinander schnitten die beiden die Zündschnur durch und sorgten dafür, dass das Blaue Wunder noch heute in seiner ursprünglichen Pracht besichtigt werden kann.
10. Dampfschifffahrt
Um einmal eine ganze besondere Seite der sächsischen Stadt zu gewinnen, bietet sich eine Dampfschifffahrt auf der Elbe ideal an – und das auf einem Schiff, das zur ältesten und größten Raddampfer-Flotte der Welt gehört. Deine Reise startet in der Altstadt, vorbei an drei prunkvollen Elbschlössern und den fünf Elbbrücken und endet im Loschwitzer Villenviertel. In eleganten Salons und großen Freidecks kannst du den Blick auf eine wunderschöne Stadt mit zahlreiche Sehenswürdigkeiten genießen und dabei den kleinen Hunger mit köstlichen Kleinigkeiten stärken.